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Transformation iN der UnternehmensKrise

Vor dem Hintergrund multipler Krisen sind zahlreiche deutsche Unternehmen in Schieflage geraten. Welche Lösungen sich in dieser Situation bieten, schildern 45 Autorinnen und Autoren in der nunmehr 5. Auflage des „Praxishandbuch Restrukturierungsrecht“ in 24 Kapiteln auf insgesamt 1.286 Seiten.

€ 199,00 inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Themen im Überblick:

  • Gesellschafterleistungen und hybride Kapitalmaßnahmen

  • Neuordnung des Fremdkapitals

  • Working Capital Management

  • Debt Buy Backs

 

Strategische Krise

4 Kapitel

Viele Unternehmen befinden sich aktuell in einer strategischen Krise, da ihr traditionelles Geschäftsmodell nicht mehr trägt oder zumindest unter Druck steht.

Diese Phase ist dadurch gekennzeichnet, dass Ist-Umsätze von Plan-Umsätzen abweichen. Meist treten diese Symptome im Zusammenhang mit unternehmerischen Fehlentscheidungen, fehlender oder unzureichender Planung oder fehlendem Monitoring auf.

In dieser Situation sind Maßnahmen zur operativen Restrukturierung (z.B. Working Capital Management, Anpassung von Produktionsprozessen) und Transformation/Neuausrichtung angezeigt.

Abschnitt 1:
Kapitel im Überblick

Neben den Banken sind die Gesellschafter die wichtigste Quelle der Außenfinanzierung eines Unternehmens.

Michael Arnold / Andreas Spahlinger / Barbara Maske-Reiche

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind Unternehmen bestrebt, ihre finanzielle Handlungsfähigkeit möglichst langfristig zu sichern, um nicht kurz vor Auslaufen ihrer bestehenden Finanzierung eine böse Überraschung zu erleben.

Katlen Blöcker / Michael Schlitt

Der Verkauf von Forderungen ist im Prinzip ein gut geeignetes Restrukturierungsinstrument für ein in Schwierigkeiten geratenes Unternehmen.

Rüdiger Litten

Anleiherückkäufe sind aber auch ein Restrukturierungsinstrument. Bewegt sich der Kurs unter par, kann sich der Emittent durch Rückkäufe vergleichsweise preiswert entschulden.

Daniel M. Weiß

Themen im Überblick:

  • Restrukturierung von Anleihen

  • Kapitalerhöhungen zu Restrukturierungszwecken

  • Restrukturierung im Konzern

  • M&A-Transaktionen außerhalb der Insolvenz

Operative Krise

4 Kapitel

Sofern die in der strategischen Krise eingeleiteten Maßnahmen nicht greifen oder schlicht keine Maßnahmen getroffen wurden, gerät das Unternehmen unversehens in die operative Krise.

In dieser Phase wirtschaftet das Unternehmen defizitär und verzehrt Eigenkapital.

Als Gegenmaßnahmen werden oftmals Veräußerungen von Geschäftsbereichen oder Tochtergesellschaften vorgenommen oder die bestehenden Verbindlichkeiten neu geordnet.

ABSCHNITT 2:
Kapitel im Überblick

Bei den bisherigen Restrukturierungen hat sich gezeigt, dass die oft komplexe Struktur vor allem internationaler Anleiheemissionen schwer in Einklang mit deutschem Gesellschafts- und Insolvenzrecht zu bringen ist.

Sacha Lürken/Marlene Ruf

Unter den Begriffen der Refinanzierungs- oder Sanierungskapitalerhöhung sind solche Aktienemissionen zu fassen, die auf die finanzielle Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit eines Unternehmens (sanare [lat.] = heilen) gerichtet sind.

Christoph H. Seibt

Im Konzern besteht in der operativen Krise in besonderem Maße das Bedürfnis, die Vorteile der Gruppenzugehörigkeit zu nutzen und auf Kredite oder Sicherheiten durch abhängige Unternehmen zurück zu greifen.

Andras Cahn / Karl Brock / Jan C. Giedinghagen / Tobias Nießen /
Matthias Rogall

Eine Veräußerung von Unternehmensteilen in der Krise ist im Vergleich mit der Veräußerung nach einem Insolvenzantrag oder im eröffneten Verfahren in vielerlei Hinsicht vorteilhaft.

Jochen Laufersweiler / Clemens Taupitz

Die Restrukturierung eines Unternehmens in der Krise erfordert regelmäßig eine Stärkung seines Eigenkapitals.

Michael Schlitt / Patrick Meiisel / Andreas Hautkappe / Stephanie Schmidt-Ehemann /
Katlen Blöcker

Themen im Überblick:

 

  • Debt Equity Swaps / Eigenkapitalstärkung in der Krise

  • Überbrückungskredite und Sanierungskredite

  • Bankenbeiträge in der Krise

  • Staatshilfe zur finanziellen Restrukturierung

  • Haftung des Managements und der Berater in der Krise

  • Arbeitsrechtliche Aspekte außerhalb der Restrukturierung

 

Liquiditäts-Krise

6 Kapitel

Wenn die in der operativen Krise getroffenen Maßnahmen fehlschlagen, kommt es in der Folge meist zur Liquiditätskrise – mit Verletzung von Financial Covenants, wiederkehrenden Zahlungsstockungen oder sonstigen gravierenden Leistungsstörungen.

In dieser Phase stehen Verhandlungen mit Gläubigern im Mittelpunkt: zum einen wird oftmals versucht, wichtige Lieferanten ruhig zu stellen, Zahlungsziele zu verlängern und die nicht Durchsetzung von Forderungen zu erreichen.

Zum anderen wird intensiv mit den finanzierenden Banken verhandelt mit dem Ziel, auf Basis eines Stillhalteabkommens einen Brückenkredit zu erhalten und im Fall einer vom Wirtschaftsprüfer testierten Sanierungsfähigkeit einen Sanierungskredit gewährt zu bekommen. Dabei werden oftmals auch finanzielle Beiträge der Gesellschafter in Form von Kapitalerhöhungen seitens der Banken gefordert und umgesetzt.

Abschnitt 3:
Kapitel im Überblick

Die Restrukturierung eines Unternehmens in der Krise erfordert regelmäßig eine Stärkung seines Eigenkapitals.

Michael Schlitt / Patrick Meiisel / Andreas Hautkappe / Stephanie Schmidt-Ehemann /
Katlen Blöcker

Nicht nur die Geschäftsführer, sondern auch die Kreditgeber müssen prüfen, ob die Stützung eines maroden Unternehmens Haftungsrisiken birgt.

Franz Bernhard Herding

In der Krise des Kreditnehmers steht den Kreditgebern eine breite Palette mehr oder weniger einschneidender Maßnahmen zur Verfügung, um eine Insolvenz des Kreditnehmers abzuwenden und Beiträge zur Erhaltung und Sanierung des Kreditnehmers zu leisten.

Frank Grell / Florian Schormair

Da Beihilfen für Unternehmen in Schwierigkeiten besonders wettbewerbsverfälschend sind, können sie nur unter strengen materiellen und verfahrensrechtlichen Vorgaben gewährt werden.

Christoph Arhold / Kai Struckmann

Schlägt die Restrukturierung fehl und gerät das Unternehmen in die Insolvenz, wird der Insolvenzverwalter im Regelfall prüfen, ob Vorstände oder Geschäftsführer persönlich haftbar zu machen sind.

Rüdiger Theiselmann

Sozialplänen muss in der Unternehmenskrise besondere Beachtung geschenkt werden. Denn ein zu hoch dotierter Sozialplan kann jegliche Sanierungsbemühungen zunichtemachen.

Henrik Lüthge / Jeremy Bister / Markus Janko / Thomas Gerdom / Katja Giese

Themen im Überblick:

 

  • Ablauf und Grundzüge eines Insolvenzverfahrens

  • Das Schutzschirmverfahren

  • Betriebsfortführung im Insolvenzverfahren

  • Das Insolvenzplanverfahren

  • Eigenverwaltung

  • Treuhandlösungen

  • Übertragende Sanierung

  • Arbeitsrechtliche Aspekte im Insolvenzverfahren

  • Sicherheiten in der Insolvenz und Massekredite

  • Konzerninsolvenz

 

4. Abschnitt: Insolvenz

10 Kapitel

Können sich die an der finanziellen Restrukturierung beteiligten Stakeholder nicht einigen bzw. schlagen die Bemühungen um eine finanzielle Restrukturierung fehl, so kommt es unvermeidlich zur Insolvenz.

Nach deutschem Recht gibt es mit der drohenden Zahlungsunfähigkeit, der Zahlungsunfähigkeit und der Überschuldung drei Insolvenzgründe. Eine Pflicht zur Insolvenzantragstellung besteht, sofern eine Kapitalgesellschaft (GmbH, AG/KGaA/SE) zahlungsunfähig und / oder überschuldet ist.

Abschnitt 4:
Kapitel im Überblick

Die Kenntnis der Grundzüge eines Insolvenzverfahrens und mehr als das sind für diejenigen, die sich mit der Restrukturierung eines angeschlagenen Unternehmens beschäftigen, von erheblicher Bedeutung.

Peter de Bra

Das in Eigenverwaltung durchgeführte Schutzschirmverfahren vermeidet Kontrollverluste der Organe und gibt dem Schuldner deutlich erhöhte Planungssicherheit – auch und besonders im Hinblick auf die Person des zu bestellenden (vorläufigen) Sachwalters.

Joachim Exner

Jedes Insolvenzverfahren seine eigene Choreographie und erfordert von den Handelnden Geschick, Ideenreichtum und nach wie vor das Beherrschen der Grundsätze.

Patric Naumann

Das Insolvenzplanverfahren erweist sich gegenüber einem Regelinsolvenzverfahren als vorteilhaft, sofern der Erhalt und/oder die Reorganisation des schuldnerischen Unternehmens im Vordergrund stehen.

Michael C. Frege / Matthias Nicht

Die Eigenverwaltung bietet nach der aktuellen Gesetzeslage bei einfacheren Zugangsvoraussetzungen grundsätzlich die gleichen Möglichkeiten wie das Schutzschirmverfahren. Dies macht eine Korrektur durch den Gesetzgeber notwendig.

Patric Naumann

Die Errichtung einer Treuhandgesellschaft wird von der Kredit gebenden Gläubigerseite oftmals auch deshalb gewünscht, weil ein Vertrauensverlust gegenüber der bisherigen Leitung der Gesellschaft bzw. den Gesellschaftern eingetreten ist.

Alfred Hagebusch / Christian Knittel

Die übertragende Sanierung ist eine Form der Liquidation des Vermögens des Schuldnerunternehmens.

Stefan Sax / Arndt Stengel

Die Anordnung der Eigenverwaltung bleibt indes nicht ohne Auswirkungen auf das Insolvenzarbeitsrecht. Nach § 279 InsO werden einige Mitwirkungs- und Kontrollrechte auf den Sachwalter übertragen.

Markus Koch / Lars Hinkel

Das Insolvenzanfechtungsrecht bildet den Lackmustest eines jeden Sicherungsrechts. Daher ist bei der Bestellung von Sicherheiten im Interesse des Sicherungsnehmers die Beachtung der Vorschriften des Anfechtungsrechts conditio-sine-qua-non.

Biner Bähr / Daniel Schwartz

Die Insolvenz von Konzernen stellt den Rechtsanwender vor besondere Probleme: Es geht im Kern um die Frage, wie eine wirtschaftliche Einheit, die auf verschiedene Rechtsträger verteilt ist, für die Zwecke einer gesamthaften Restrukturierung zusammengehalten werden kann.

Alexander Verhoeven

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